Fahrradstraße an der Landsberger Straße in Germering © (C) Martin Hulin
Fahrradstraße in Germering als Vorbild für den Radschnellweg in Weingarten
Für die B30 alt in Weingarten gibt es viele konkurrierende Ziele: mehr Grün, mehr Busse, mehr Fußgängerverkehr und den Radschnellweg. Der ADFC empfiehlt dafür eine Fahrradstraße mit wenig Platzbedarf. Vorbild ist eine Fahrradstraße in Germering.
Ein Radschnellweg nach den Qualitätsstandards braucht viel Platz: Innerorts soll er für jede Richtung als 3 m breiter Radweg oder Radspur realisiert werden und benötigt daher 6 m Breite. Damit würde durch den Radschnellweg in Weingarten auf der Ravensburger und der Waldseer Straße viel Fläche versiegelt bleiben und es bliebe nur wenig Fläche für eine zusätzliche Begrünung übrig. Daher empfiehlt der ADFC eine extra Fahrradstraße auf der Ostseite dieser Straßen einzurichten. Vorbild ist die Fahrradstraße parallel zur Landsberger Straße in Germering. Schauen Sie sich das Video an!
Video: So sieht die Fahrradstraße in Germering entlang der Landsberger Straße aus
Diese Lösung hat viele Vorteile:
- nur 4 m Platzverbrauch
- Radverkehr ist klar abgetrennt und abgesetzt vom Kfz-Verkehr
- und dadurch weniger Abgasbelastung
- keine Konflikte mit Bushaltestellen
- weniger Kreuzungen und Ampeln auf der Ostseite der L 313
- von der Schussenstraße bis zum Stadtgarten könnte die Promenade als Fahrradstraße genutzt werden
- Anlieger können die Fahrradstraße nutzen, um mit dem Kfz auf die L 313 zu kommen.
Natürlich müssen auch bei dieser Lösung Probleme gelöst werden, z. B. die Ein- und Ausfahrt zu Tankstellen. Insgesamt bietet unser Vorschlag aber viele Vorteile und trägt hoffentlich dazu bei, dass der Radschnellweg realisiert werden kann.
Den gesamten Bericht zur Planung der Fahrradstraße in Germering kann man bei den "Medien zum Artikel" herunterladen.
Hier sind noch zwei Skizzen, wie die Lösung in Weingarten an der Krezung Waldseer Straße/Schussenstraße umgesetzt werden könnten:
